Mit etwas Geduld und ein paar Leckereien werden Wellis sehr zutraulich. Sie flattern den Kindern auf die Hand und holen sich dort kleine Leckerbissen ab. Das ist ein tolles und wichtiges Erlebnis für Kinder. Außerdem haben Kinder sehr viel Spaß daran, Wellensittichen beim Spielen und Freiflug zuzuschauen. Wer seinen Wellis ein neues Spielzeug zur Verfügung stellt, zum Beispiel eines mit Glöckchen, der kann den Entdeckerdrang der putzmunteren Vögel beobachten. Das macht Spaß! Kinder haben meist auch sehr viel Freude daran, den munteren Mini-Papageien kleine Kunststücke beizubringen oder sie zum Sprechen zu animieren.
Wellensittiche bieten aber auch wichtige Lernerfahrungen für Kinder. Kinder müssen lernen, dass die Vögel nicht ständig angefasst werden möchten und auch nicht dauernd spielen wollen. Daher sollten immer die Eltern dabei sein, wenn der Nachwuchs mit den Tieren in Kontakt tritt, um notfalls einschreiten zu können. Tränen sind vorprogrammiert, wenn der Wellensittich seinen kräftigen Schnabel einsetzt, wenn es ihm zu viel wird – dies gilt es, im Vorfeld zu verhindern. So lernen Kinder, die kleinen Freiflugkünstler genau zu beobachten und ihre Bedürfnisse zu erkennen und zu respektieren.
Zudem müssen die Eltern den Kindern vermitteln, dass ein Haustier zu halten auch bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Wellensittiche brauchen regelmäßig Futter, Pflege, Zuwendung und Freiflug. Und auch, wenn es weniger Spaß macht, muss der Käfig regelmäßig gereinigt werden: Auch diese Arbeit gehört dazu und kann, anfangs unter
Anleitung eines Erwachsenen, bereits vom Kind übernommen werden.
Am besten machst du mit deinen Kindern zusammen eine Liste, wann welche Aufgaben erledigt werden müssen und wer diese übernimmt. Das Kind muss lernen: Nur wenn die Wellis gut versorgt sind, geht es ihnen rundum gut, und sie haben Spaß am gemeinsamen Spiel und Zusammenleben!